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In der Psychologie geht es um die wissenschaftliche Ergründung des Seelenlebens eines jeden Menschen.

Das bedeutet, dass sowohl das Erleben als auch das Verhalten in Abhängigkeit von der Umwelt des Individuums untersucht und nach Möglichkeit erklärt und verstanden werden soll.

Dabei ist die Psychologie jedoch nicht als einfache Erklärung dieser Vorgänge zu sehen. Vielmehr kann man sie in mehrere Teilbereiche untergliedern, die auf einzelne Faktoren spezialisiert sind. Dazu gehört zum Beispiel die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung, mit der Entstehung von Aggressionen oder psychischen Störungen. Ein weiterer wichtiger Teilbereich ist allerdings auch die Pädagogische Psychologie.

Die Pädagogische Psychologie bietet eine Ergänzung zu den Prozessen der Erziehung, Unterrichtung und Sozialisation des Menschen. Damit findet Sie vorrangig ihre Bedeutung im Heranreifen von Kindern und Jugendlichen.

Um die erzieherischen Prozesse sowie alle damit zusammenhängenden Komponenten zu verstehen, bedarf es den Erkenntnissen der Pädagogischen Psychologie. Hierbei geht es zum Beispiel um die Interaktionen zwischen den beteiligten Personen wie Eltern und Kind oder Schüler und Lehrer und die daraus folgenden psychologischen Reaktionen der Personen. Ein weiterer Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Intervention beziehungsweise die Prävention und Förderung des jeweiligen Menschen in Bezug auf seine Lernfähigkeit und die Motivation zum Lernen. Dieser Teil der Pädagogischen Psychologie dient dazu, Lernvorgänge und Lernschwächen aufzudecken und aus psychologischer Sicht zu erklären. Dazu gehört auch, Möglichkeiten für ein entsprechend erfolgreiches Unterrichten und Lernen zu finden. Inwieweit die angewendeten Methoden erfolgversprechend sind, wird dann über diagnostische Verfahren wie zum Beispiel den PISA- Test ermittelt.

Da mittlerweile bekannt ist, dass sich Lernvorgänge nicht nur auf das Kindes- und Jugendalter beschränken lassen sondern vielmehr lebenslang stattfinden, ist es auch nachvollziehbar, dass die Untersuchungen in der Pädagogischen Psychologie einen wesentlich weiteren Umfang besitzen. Das heißt, dass die Erkenntnisse zu Interaktionen, Interventionen und Diagnostik auch Erwachsene und alte Menschen betreffen. Dies spielt beispielsweise bei Weiterbildungen oder spätem Studium eine Rolle.

Insgesamt wird aus den Forschungsergebnissen der Pädagogischen Psychologie ersichtlich, welche Methoden angewandt werden müssen, um eine möglichst optimale Erziehung, Unterrichtung und Sozialisation des jeweiligen Menschen zu erreichen. Wichtig dabei ist jedoch, die Methodiken immer wieder anzupassen, da durch diverse Faktoren aus der Umwelt auch die Psychologie des Menschen beeinflusst wird und niemals alle Lerngruppen vollkommen gleich sind oder bleiben.